Verantwortlich für den Gesamteindruck, den ein Film in den Ohren der Zuseherin hinterlässt, ist die Mischtonmeisterin. So wie sich die Coloristin um die optische Feinabstimmung kümmert, sorgt die Mischtonmeisterin dafür, dass z.B. alle Schauspielerinnen gut zu hören sind und mit der Musik ein stimmiges Gesamtbild entsteht. Sie achten also darauf, dass die Tonspuren mit dem verwendeten Bildmaterial übereinstimmen und somit ein stimmiges Gesamtbild des TV- oder Kinofilms entsteht. Sowohl technisch als auch dramaturgisch üben Mischtonmeisterinnen einen großen Einfluss auf das Endprodukt aus. Töne und Sprache, welche von den Soundeditorinnen bereitgestellt werden, werden von ihm mit dem Bildmaterial zusammengelegt. Die zwei wichtigsten Anliegen der Mischtonmeisterin sind dabei die Sprachverständlichkeit und die emotionale Ansprache des Films. Am Audioschnittplatz baut sie durch den Einbau von Tonsequenzen in den entscheidenden Szenen Spannung auf oder löst Konflikte. Mit einer sauberen Tonwiedergabe bringt sie die dialogorientierten Handlungsplan des Films voran. Sie vollendet damit die künstlerische Idee der Regisseurin, der Produzentin sowie der Cutterin.