Deutsche Regisseurinnen fordern Quote für Filmförderung

Am 14. Oktober 2014 fand eine große Pressekonferenz von Pro Quote Regie in Berlin statt, bei der eine Forderung nach einer Quote für die Vergabe von Regieaufträgen und Fördermitteln präsentiert wurde. 170 deutsche Regisseurinnen haben sich zur Initiative Pro Quote Regie zusammengeschlossen, wie unter anderem diestandard.at berichtete.

 

Die Forderungen in Kürze:
– eine umfassende soziologische Studie zu Werdegang und beruflicher Situation von Regisseurinnen sowie zur Vergabepraxis von Sendern und Fördergremien unter genderspefizischen Gesichtspunkten
– eine paritätische Besetzung der Entscheidungsgremien aller Filmförderungen
– eine Quote für die Vergabe von Regieaufträgen im Fernseh- und Filmbereich, und zwar: 30% in 3 Jahren, 42% in 5 Jahren und in 10 Jahren.

DIE VISION
2018: Der Anteil von Regisseurinnen bei der Vergabe von Aufträgen in den öffentlich-rechtlichen Sendern hat sich auf 30 Prozent erhöht. Der Anteil von Frauen in den Vergabeausschüssen beträgt 50 Prozent.
2020: Der Anteil von Regisseurinnen bei der Vergabe von Senderaufträgen hat sich auf 42 Prozent erhöht.
2025: Die bundesweiten Filmfördermittel gehen zu 50 Prozent an Regisseurinnen. Die Quote ist kein Thema mehr, Vielfalt und Diversität spiegeln sich im Fernsehen und in den Förderentscheidungen. Pro Quote Regie ist abgeschafft!